Baum-Freunde

Bäume

Zunächst bedurfte es einiger Überzeugungskraft der Baumfreunde die Garlitzer dazu zu gewinnen, Bäume im Ort nach historischem Vorbild zu pflanzen, wenn überall große Bäume stehen. Als die Bewohner erkannten, dass sich die dorfbildprägenden Straßenbaumreihen an vielen Stellen stark lichten, unterstützen sie die Nachpflanzungen.

 

Zum Abschluss der 850-Jahrfeier im Jahre 2011 wurden 26 Linden und Ahornbäume gepflanzt; allein aus Spenden finanziert und gemeinschaftlich ausgeführt. Viele Garlitzer übernahmen darüber hinaus Baumpatenschaften, um die Pflege der ersten Jahre zu gewährleisten. Im Anschluss wurde vielen Dorfbewohner die Bedeutung der Bäume für die Gestaltung des Ortsbildes bewusst.

Mittlerweile gut angewachsen symbolisieren die neuen Bäume die Zuversicht der Garlitzer in die Zukunft ihres Dorfes.

 

Seitdem werden alle Baumstandorte erhalten, d.h. abgängige Bäume werden durch Neuanpflanzungen zeitnah ersetzt. Dazu kommen drei neue Gedenkbäume, die eine alte Garlitzer Tradition aufnehmen.

Traditionsbäume

Traditionsbäume

Drei Festbäume markieren eine weitere interessante Traditionslinie auf dem Dorfplatz: Prominent in Verlängerung der Hauptstraße steht eine mächtige deutsche Eiche, die 1913 anlässlich der 100-jährigen Befreiung von Napoleon im Zuge einer kaiserlichen Jubelfeier gepflanzt wurde. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite gesellte sich in den 1930er Jahren eine weitere deutsche Eiche (damals zu Ehren Hitlers) dazu. Aktuell wird dieser Baum von amerikanischen Spitzeichen umstellt, die zu DDR-Zeiten gepflanzt wurden. 2013 folgte die nächste deutsche Gedenkeiche auf dem Dorfplatz, weitere sind für kommende Jahrzehnte angedacht. Ob dies zukünftige Generationen so umsetzen, bleibt abzuwarten.